Blogpost vom 05.11.2017

Trainingsoptimierung mit GPS-Uhr und Smartphone-App

Dieser Blogpost schildert meine persönlichen Erfahrungen mit der Polar V800 GPS-Sportuhr und vergleicht diese mit anderen Geräten, die ich bereits genutzt habe.

Beispielbild zur Trainigsauswertung mit Strava und Co.

Nachdem ich einige Zeit mit verschiedenen GPS-Uhren von Garmin rumhantiert hatte und auch mit der Aufzeichnung via Smartphone – Android und iOS – so meine Erfahrungen gesammelt habe, entschied ich mich Anfang 2017 dafür, auf eine professioneller Lösung umzusteigen. Die Entscheidung viel auf die GPS-Uhr V800 von Polar.

Garmin Forerunner® 10

Garmin Forerunner® 10
Garmin Forerunner® 10, Quelle: http://www.garmin.com/de-DE

Angefangen hat alles mit einer einfachen Einsteiger-Uhr, der Forerunner® 10 von Garmin. Für rund 100 € ist die Uhr zu haben, und genauso überschaubar wie der Preis sind auch die Funktionen. Als reine Lauf-Uhr zeichnet sie Distanz, Pace und Kalorienverbrauch auf – letzteres allerdings nur sehr grob geschätzt, denn ohne weitere Messwerte wie z. B. die Pulsfrequenz lässt sich der korrekte Kalorienverbrauch nicht bestimmen. Denn: externe Geräte wie beispielweise ein Brustgurt sind nicht koppelbar.

Das größte Manko der Uhr bestand für mich aber darin, dass es zum Teil ewig gedauert hat, bis die Uhr ein GPS-Signal gefunden hat und bei größeren Veranstaltungen blieb die Suche öfters sogar komplett erfolglos. Fünf bis zehn Minuten Wartezeit waren aber völlig normal.

Garmin Forerunner® 210

Garmin Forerunner® 210
Garmin Forerunner® 210, Quelle: http://www.garmin.com/de-DE

Nach der 10er kam für mich das nächst höhere Modell, die Forerunner® 210, an die Reihe. Entscheidend waren für mich die bessere GPS-Verbindung und die Möglichkeit, via Pulsgurt meine Herzfrequenz während des Laufens zu kontrollieren und so mein Training dahingehend zu optimieren.

Nachteil aber auch dieser Uhr war es, dass das Überspielen der Trainigsdaten nur per Kabel möglich ist. Der Aufwand, nach jedem Training den Laptop zu starten, die Uhr abzunehmen, sie anzuschließen und dann manuell die Trainingsdaten über den Browser hochladen, war mir am Ende zu hoch.

Smartphone (Android und iPhone)

Mein Ausprobieren ging also weiter. Da ich meine Trainingsauswertungen mit Strava durchführe und deren Smartphone-App inzwischen stabil funktioniert, wagte ich den Versuch, mich bei der Aufzeichnung ausschließlich auf mein Handy zu verlassen. Meine Uhren verkaufte ich und legte mir stattdessen eine Tasche für mein Handy zu. Zuerst ein Modell das am Oberarm befestigt wird, später dann eine Gürteltasche. Beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile. Die Befestigung am Arm lässt während des Laufens einen Blick auf das Display zu, störte mich persönlich aber in der Armbewegung. Der Gurt hielt konstant seine Position und störte nicht, ließ aber keinen Blick auf das Display z. B. zum Ablesen von Rundenzeiten oder der Uhrzeit zu.

Größter Nachteil bei der Aufzeichnug per Handy war für mich aber — ich gehe bei jedem Wetter (Sonne, Wind, Regen, Schnee) laufen — das zusätzliche Einpacken des Handys um es vor Regen zu schützen. Und dann ist das Handy am Ende doch nicht der perfekte Begleiter. Zudem wurde neben dem Laufen und Radfahren auch zunehmend das Schwimmen für mich attraktiv und spätestens da, kommt ein Handy an seine Grenzen.

Polar V800

Polar V800
Polar V800, Quelle: https://www.polar.com/de

Anfang 2017 entschied ich mich also – auch nach dem ich mir das Ziel gesetzt hatte, beim diesjährigen Maschsee Triathlon auf der Sprintdistanz unter die 50 Plätze zu kommen – dazu, in eine Uhr zu investieren, die Multisport fähig ist und mir so in allen drei Disziplinen eine Trainingsunterstützung bietet. Neben der V800 guckte ich mir auch Uhren von Garmin an, entschied mich aber am Ende, nicht zuletzt wegen der Optik und dem vergleichweise günstigeren Preis, für das Modell von Polar.

Meine Entscheidung bereue ich in keinster Weise. Die Uhr trägt sich, trotz ihrer Größe, sehr gut. Der Akku hält, trotz ungefähr einer aufgezeichneten Aktivität je Tag und 24-Trageinesatz, rund eine Woche. Die Ladedauer beträgt rund zwei Stunden. Anders als bei meinen ersten beiden Uhren erfolgt die Synchronisation per Bluetooth zur Polar Flow-App auf dem Handy. Anschließend sind die Trainigseinheiten sofort online einsehbar und lassen sich direkt in andere Netzwerke einspielen.

Die gewünschten Sportarten lassen sich individuell festlegen und auch die Anzeigeoptionen während des Trainings sind beliebig gestaltbar. Die GPS-Aufzeichnung während des Trainings funktioniert akkurat und die Suche zu Trainingsbeginn dauert nur wenige Sekunden. Einzig beim Freiwasserschwimmen ist die Aufzeichnung etwas ungenau. Beim Bahnenschwimmen erfolgt die Aufzeichnung nicht über GPS, sondern über den integrierten Beschleunigungssensor. Dazu ist es wichtig, die korrekte Bahnlänge (25m, 50m oder individuell) einzustellen und sich beim Wenden kräftig abzustoßen, damit die Uhr die "neue Bahn" registriert. Beherzigt man das, ist auch hier die Messung bei mir bislang fehlerfrei.

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