Blogpost vom 30.12.2022
Bikepacking und andere Outdoor-Highlights 2022
Super Wetter, Post-Corona-Stimmung und die Freiheit rauszugehen und die Natur zu erleben haben für mich das Jahr 2022 ausgemacht. Ich habe das erste Mal bei einer Radtour im Freien übernachtet, bin bei einem Open-Water-Schwimmen gestartet und habe meine persönliche 5-Kilometer-Bestzeit geknackt.
Einmal längs durch Deutschland: 1.100 Kilometer von Mittenwald nach Holnis bei Flensburg
Im März bin ich rund 1.100 Kilometer längs durch Deutschland gefahren. Start war in der Leutsch in Österreich, Ziel war Holnis bei Flensburg. Fünf Tage war ich unterwegs. Und ich habe mal wieder gemerkt, welche Rolle der Kopf spielt. Wenn du mehr dazu erfahren willst, findest du alles im ausführlichen Blogpost zur Tour.
Kurzbesuch in Holland: Von Hannover nach Amsterdam
Im Mai ging es mit dem Rad nach Holland. Dort durfte ich erleben wie Radinfrastruktur auch aussehen kann. Auch dazu habe ich einen eigenen Blogpost geschrieben.
Entlang der Nordseeküste: Von Neumünster nach Norddeich
Die Sommerferien verbrachte ich mit der Familie in Schweden und Dänemark, nur unterbrochen von einem kurzen Abstecher für mich zurück nach Hannover. Dazu ging es mit dem Nachtzug von Kopenhagen nach Neumünster, dann rund 300 Kilometer mit dem Rad von Neumüster nach Norddeich. Und da hatte ich auch den ersten Unterwegs-Schaden am Rad in diesem Jahr. Nach rund 10 Kilometern ist mir eine Speiche im Hinterrad gebrochen. Das Ergebnis: ein sehr unrund laufendes Rad und eine in der Folge ausgehängte Felgenbremse. Aber trotz allem bin ich gut am Ziel angekommen. Von dort ging es weiter mit dem Zug nach Hannover und dann ebenfalls zurück via Zug von Hannover über Hamburg nach Ringsted. Die letzten rund 80 Kilometer bin ich dann nochmal mit dem Rad gefahren. Das hatte ich in Hannover gewechselt. Ich konnte also wieder ordentlich bremsen.
Neue PB über 5 Kilometer beim 46. Herrmann-Löns-Park-Lauf
Für mich recht überraschend, konnte ich am 13. November meine persönliche Bestleitung über die 5-Kilomter-Distanz um 12 Sekunden auf 00:18:36 verbessern. Das nächste Ziel ist klar: unter 18 Minuten ;-)
Freiwasserschwimmen auf Husarö in Schweden
Im Sommerurlaub verbrachten wir einge Tage auf einer kleinen, Schwedischen Schäre in der Ostsee und nachdem ich am zweiten Tag bereits an einem Lauf auf der Insel teilgenommen hatte, stand einige Tage später ein Freiwasserschwimmen , die "Husarö Runt", im Kalender. Dabei kann man entweder 6,5 Kilometer oder alternativ eine 1,5 Kilometer lange Strecke schwimmen. Ich entschied mich für die kürzere Distanz, hatte jedoch noch die Herausforderung, dass beim Schwimmen sowohl Neoprenpflicht herrschte als auch eine Schwimmboje vorgeschrieben waren. Beides hatte ich grundsätzlich im Urlaub dabei – nur nicht mit auf der Insel. Aus Platzgründen hatte ich alles was ich nicht unbedingt brauchen würde, im Auto, auf dem Festland gelassen.
Allerdings: die Insel ist klein, die Anzahl der Bewohner:innen überschaubar und durch meine Teilnahme am Lauf hatte man schon viele Menschen kennen gelernt und so halfen mir die Bewohner:innen die notwendige Ausrüstung für zu sammeln. Am Ende hatte ich eine Schwimmboje, einen Surf-Neoprenanzug (sehr gewöhnungsbedürftig darin zu schwimmen) und eine einfache Schwimmbrille. Und sogar die Startgebühr wurde für mich übernommen Die zu bezahlen ging nur mobil via Swish und dafür benötigt man zwingend eine Schwedische Mobilfunknummer. Bargeld wollte partout niemand annehmen. Tja, damit das an dem Rennen Touristen teilnehmen, hatte wohl niemand gerechnet. Am Ende konnte ich aber starten und bin nach 28 Minuten und 27 Sekunden auch ins Ziel gekommen.
Mit dem Stand-up-Paddleboard die Leine entlang
Mitte März bin ich mit dem SUP die Leine herab gefahren. Gestartet bin ich unterhalb der Marienburg, das Ziel war die "Blaue Brücke" beim Dreieicksteich in der Ricklinger Masch. Das sind rund 30 Kilometer auf dem Wasser. Nicht überraschend war es morgens noch recht kalt und so bin ich mit angezogen mit Jacke und langer Hose bei recht dichtem Nebel auf dem Wasser gestartet. Alles war ruhig, nur unterbrochen von den Geräuschen einiger Vögel. Gegen zehn Uhr war der Nebel verzogen und ich konnte bei bestem Wetter – und inzwischen im T-Shirt – gemütlich paddeln. Eine wirklich schöne Tour die definitiv zum Nachmachen empfohlen ist. Die Anreise erfolgte ganz bequem mit dem Bus aus Hannover.
Zahlen, Daten, Fakten
- Radkilometer: 6.300 km
- Radeinheiten: 91
- Laufkilometer: 1.082 km
- Laufeinheiten: 114
- Übernachtungen im Biwaksack: 8
- Aktive Zeit: ~ 363 Stunden
- Längste Einzelfahrt: 308 km von Hannover nach Berlin