Beitrag vom 12.01.2025
Sportlicher Jahresrückblick 2024 und erste Outdoor-Ideen für 2025
In diesem Blogpost geht es darum, was mich im Jahr 2024 sportlich bewegt hat, welche Touren ich unternommen habe und welche Ziele ich für 2025 habe.
Rückblick 2024

2024 war sportlich davon geprägt, dass ich möglichst viel draußen sein wollte. Um Wettkämpfe ging es mir wenig, sondern darum, Dinge zu erleben und in der Natur zu sein.
Am Ende sind so 6.163 sportliche Radkilometer (Gravel, Road, TT), 1.205 Laufkilometer und ~ 2.800 Alltagskilometer auf dem Fahrrad zusammengekommen.
Zu Beginn des Jahres war ich mehrmals an der Ostsee unterhalb von Fehmarn und hab die An- und Abreise mit der Kombination aus Zug und Gravelbike gestaltet. So konnte ich sehr angenehm Reisen und gleichzeitig die Holsteinische Schweiz zwischen Kiel, Ostsee und Lübeck erkunden. Immer wieder richtig schön da! Einige weitere Outdoor-Highlights des Jahres folgen jetzt.
Holland zur Tulpenblüte
Im Mai ging es mit einer Übernachtung durch Holland. Eigentlich um die Tulpenblüte mal richtig zu erleben. Alles dazu gibt es in einem eigenen Blogpost.
Bikepacking zur Tulpenblüte: Overnighter von Leer (Ostfriesland) nach Amsterdam
Overnighter zur Eurobike 2024

Im Juli fuhr ich bei Dauerregen und Temperaturen unter 10 Grad nach Frankfurt zur Eurobike. Das hat richtig Spaß gemacht und war ne super schöne und abweslungsreiche Tour mit tollen Streckenabschnitten. Mehr dazu im Blogpost.
#roadtolinexo: Overnighter von Hannover nach Frankfurt zur Eurobike 2024
Mit dem Rad über die Alpen zum Gardasee
Anfang September stand meine größte Tour an. Für ein verlängertes Wochenende ging es für mich mit dem Rad von München aus über die Alpen zum Gardasee. Ganz sicherlich mein sportliches Highlight in 2024 und auch dazu gibts natürlich einen ausführlichen Blogpost.
Transalp: Mit dem Fahrrad von München über die Alpen zum Gardasee
Platz 3 beim Hiddestorfer Rübenlauf
Am 22. September stand für mich einer der einer der wenigen organiserten Läufe aka Wettkämpfe in diesem Jahr auf dem Plan. Und für mich überraschend stand ich am Ende sogar auf dem Treppchen. Beim 26. Hiddestorfer Rübenlauf reichte eine Zeit von 00:18:33 auf der 5 Kilometer-Distanz für Platz 3 Gesamt und Platz 1 in der AK35.
Auf dem Heide-Leine-Radweg von Göttingen nach Hannover

Am lezten Samstag im September bin ich mit dem Zug von Hannover nach Göttingen gefahren um dann per Rad auf dem Leine-Heide-Radweg zurück nach Hannover zu fahren. Zumindest der erste Teil der Tour von Göttingen aus ist nicht zu empfehlen. Ab der Hälfte, ungefähr bei Northeim wurde es dann aber deutlich schöner. Das Wetter hat im eigentlichen Sinne gar nicht mitgespielt – es hat ab kurz nach dem Start bis kurz vorm Ziel durchgehend geregnet und die Wege bestanden teilweise nur aus Schlamm. Aber genau das macht, wie du auf dem Foto siehst, ja auch Spaß. Und am Ende so eine Tour erst aus.
Einmal rund um Fehmarn und ein tiefer Blick in die Ostsee

Ich weiß nicht wie oft ich die Runde nun schon gemacht habe. Vor Sonnenaufgang gehts los. Knapp 20 Kilometer sind es bis zur Fehmarnsundbrücke um dann auf selbiger den Sonnenaufgang zu sehen. Anschließend folgen knapp 60 Kilometer rund um Fehmarn; immer möglichst nah am Wasser. Dann wieder über den "Bügel" aufs Festland und zurück nach Hause. Etwas über 100 Kilometern stehen am Ende auf der Uhr und man ist um viele tolle Eindrücke reicher – Wind, Nebel, Rehe, Fasane und natürlich das Meer in alle Richtungen. Eine Tour, die ich definitiv empfehlen kann.
Als ich jedoch an diesem morgen die Brücke hochfuhr – die Sonne ging rechter Hand gerade über dem Meer auf – übersah ich eine auf dem Radweg liegende Barke und hing innerhalb von Sekundenbruchteilen auf dem Geländer der Brücke. 20 Meter unter mir die, zu dieser Jahreszeit schon rechte kalte, dunkle Ostsee. Vermutlich etwas unter Schock krabbelte ich zurück zum Fahrrad und wollte weiterfahren. Bis das allerdings gelang, brauchte ich einige Anläufe. Bei jedem Versuch entdeckte ich einen neuen Defekt. Schaltauge angebrochen, Hinterrad locker, Schaltgriff gebrochen, Licht abgerissen ...
Ich überlegte kurz abzubrechen und zurück zu fahren, entschied mich dann aber dafür, die Tour zu Ende zu fahren. Die blauen Flecke an Ober- und Unterschenkel bemerkte ich erst nach der Rückkehr beim Bad in der kalten Ostsee. Und vermutlich sorgte genau das dafür, dass die Prellungen recht schnell zurück gingen. Am Ende ist also alles gut gegangen. Aber: das hätte auch anders enden können. Glück gehabt!
#Festive500 inkl. Nebeltour nach Hamburg
Recht spontan hatte ich mich dazu entschlossen, zwischen den Jahren die Festive 500 zu fahren. Also 500 Kilometer zwischen dem 24. und dem 31. Dezember mit dem Fahrrad zurückzulegen. Und für mich stand fest: nur draußen ist echt!
Meine Kilometerverteilung über die Tage sah dann so aus:
- 24.12. — 103,23 km (Steinhuder Meer)
- 25.12. — 53,71 km
- 26.12. — 57,22 km
- 27.12. —
- 28.12. — 209,46 km (Hamburg)
- 29.12. —
- 30.12. — 78,69 km
- 31.12. —
- — 502,31 km
Mir hat es richtig Spaß gemacht und vor allem die Tour nach Hamburg war super. Wann kann man schonmal ne ganze Packung Lebkuchen essen und hat immer noch Hunger.
Durchgehender Nebel und Temperaturen um den Gefrierpunkt sorgten für eine fast mystische und sehr ruhige Stimmung und als ich in der Dunkelheit bei Finkenwerder die Elbe mit dem Schiff überquert habe, war vom Wasser fast nichts zu sehen. So dicht war der Nebel.
Ausblick
Das Jahr 2025 will ich ähnlich angehen wie das vergangene Jahr. Zufrieden sein und viel in der Natur. Ein Highlight wird hoffentlich die Tour von Basel vorbei am Lago Maggiore nach Mailand, inkl. Grimselpass, Furkapass und Gotthardpass. Wieder ein verlängertes Wochenende.
Ergänzend dann kleinere Overnighter z. B. in die Niederlande oder durch die Schorfheide in Brandenburg. Und vielleicht nehme ich mir noch einen schnellen Marathon vor. Mal sehen was meine Achillessehne und meine Lust auf strukturiertes Training dazu sagen. ;-)
Ich freu mich drauf!